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Eine Suchterkrankung kann jeden treffen und das Leben deutlich beeinträchtigen. Symptome der Erkrankung können sich auf der körperlichen Ebene, im psychischen Bereich wie auch in zwischenmenschlichen Beziehungen zeigen. In der Regel erfordert die Suchterkrankung eine komplexe Behandlung, die länger dauert und einen intensiveren Prozess darstellt als eine Beratung.

Bei Abhängigkeitserkrankungen trägt eine strukturierte und zielorientierte Behandlung in Form einer medizinischen Rehabilitation wesentlich zur Bewältigung der Erkrankung und damit zur Verbesserung der Lebenssituation und Lebensqualität bei. Die Angebote der Rehabilitation sind ganzheitlich ausgerichtet und beziehen neben medizinischen Aspekten die psychologische und soziale Ebene des Patienten mit ein. Sie umfassen stets den „ganzen“ Menschen in seinen individuellen Lebensbezügen und sind daher auch mehr als reine Psychotherapie. Die Behandlung erfolgt durch ein Team aus suchtspezifisch ausgebildeten Fachärzten, Psychotherapeuten, Psychologen und Sozialpädagogen.

Die medizinische Rehabilitation kann bei Eignung in den Fachambulanzen der KPB in ambulanter Form wahrgenommen werden. Dies bedeutet, dass der Patient die in der Behandlung gemachten Erfahrungen unmittelbar im Alltag umsetzen lernt und so schnell eine Rückmeldung über erreichte Veränderungen erhält. Vorteil des ambulanten Settings ist außerdem, dass der Patient sein soziales Umfeld, insbesondere die Arbeit, nicht für die Behandlung verlassen muss, sondern die Termine auch neben Beruf und Familie wahrnehmen kann.

Patientenstimmen

...letztendlich habe ich mich für eine ambulante Therapie entschieden, weil ich in meinem familiären Umfeld bleiben kann und weil die Angehörigen in Gespräche miteinbezogen werden können.

... es ist eine Therapie im „Alltagsleben“, ohne Kasernierung. Man erhält Hilfe im Alltag, bei Problemen.

...ich hatte den Wunsch, die „Dinge“ zu ändern, Und ich wusste, ich muss eine „Erblast“ verhindern...

Während der Entgiftung hatte ich die Erkenntnis: Es ist keine Schande, die Hilfe anderer zu suchen, da man nicht jedes Problem allein lösen kann (mein Auto repariere ich schließlich auch nicht selbst, ohne dass ich mich dafür schäme).

... als ich mich in einem Rückfallstadium wiederfand, wurde uns klar, ich muß sofort etwas unternehmen. Ich hatte die Warnsignale nicht beachtet: Immer im „roten“ Bereich gedreht, solange bis alle Reserven aufgebraucht waren. Der erste Schluck zum Wohlfühlen war nicht weit. Mit Bitte um Hilfe ...

Ich denke sehr gerne an die Zeit in der KPB zurück. Zugegebenermaßen habe ich diese damals zum Teil als sehr anstrengend, nervig und manchmal sogar richtig lästig empfunden. .... Ich habe es geschafft, um mittlerweile 2 Jahre und 10 Monate vollkommen trocken zu leben.

Es ist nicht schlimm in die falsche Richtung gegangen zu sein, man muss nur den Mut haben, umzudrehen....

Dank der KPB reden meine Kinder wieder mit mir.